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  • AutorenbildNoemi 333

Der Esel

Aktualisiert: 12. Jan. 2023

Treu ergeben trottet er

Tag für Tag nur hin und her

Ackern muss er übers Feld

So wies dem Herrn gefällt

Vom Duft der Rübe getrieben

Sein Rücken schmerzt von Hieben

Muss er weiter traben

Kein Bissen darf er haben

Doch hemmt er Schritt, ist müde

Schon wedelt mit der Rübe

Vor seiner Nase der Herr

Das Treiben ist nicht schwer

Aussichtslos so ist das Tun

Für den Esel, doch was nun?

Er rührt sich nicht vom Ort

Des Herren wütend Wort:

"Du dummer Gaul

Was tust’ so faul?

Halt dein Maul

Und das Gejaul!"

Der Stock schlägt auf ihn nieder

Wieder, wieder und wieder

Schon ist die Rübe parat

Vergessen ist die Tat

Und treu ergeben trottet er

Tag für Tag nur hin und her

Ackern muss er übers Feld

So wies dem Herrn gefällt


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